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IT-Sicherheit

Fachbegriffe aus dem Bereich

Backup & Disaster Recovery

Die Konzepte von Backup und Disaster Recovery (BDR) sind grundlegend für den Schutz und die Wiederherstellung von IT-Infrastrukturen und Daten. Während Backup den Prozess beschreibt, bei dem Kopien von Daten erstellt werden, um sie im Falle eines Verlustes oder einer Beschädigung wiederherzustellen, bezieht sich Disaster Recovery auf die Maßnahmen, die nach einer Katastrophe ergriffen werden, um den Betrieb und die IT-Systeme eines Unternehmens so schnell wie möglich wiederherzustellen.

Die Kombination beider Praktiken ist entscheidend, um Unternehmen vor den unzähligen Risiken zu schützen, die ihre Daten und ihre IT-Systeme bedrohen.

Warum sind Backup und Disaster Recovery von großer Bedeutung?

Die Notwendigkeit einer zuverlässigen Backup- und Recovery-Strategie wächst mit der Zunahme von Bedrohungen und unvorhergesehenen Ereignissen, die Unternehmen immer häufiger treffen. Zu den größten Risiken gehören:

  • Datenverlust: Dieser kann durch Hardwarefehler, menschliche Fehler, Softwareprobleme oder durch bösartige Angriffe wie Ransomware verursacht werden.
  • Betriebsunterbrechungen: Ereignisse wie Systemausfälle, Naturkatastrophen oder Cyber-Attacken können den Geschäftsbetrieb für längere Zeit lahmlegen.
  • Gesetzliche Verpflichtungen: Bestimmte Branchen erfordern gesetzliche Vorgaben zur Datensicherung, um regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden.
  • Wirtschaftliche Folgen: Der Verlust von Daten oder eine längere Ausfallzeit kann nicht nur zu finanziellen Verlusten, sondern auch zu einem schlechten Ruf und Vertrauensverlust bei Kunden führen.

3. Die verschiedenen Backup-Typen

Es gibt unterschiedliche Backup-Strategien, die auf die spezifischen Bedürfnisse und das Datenvolumen eines Unternehmens abgestimmt sind:

  • Voll-Backup: Bei dieser Methode wird eine vollständige Kopie sämtlicher ausgewählter Daten erstellt. Obwohl dies die sicherste Methode für die Wiederherstellung ist, erfordert sie viel Speicherplatz und dauert vergleichsweise lange.
  • Inkrementelles Backup: Nur die Daten, die seit dem letzten Backup geändert wurden, werden gesichert. Diese Methode spart Speicherplatz und verringert den Zeitaufwand, allerdings ist die Wiederherstellung komplexer und zeitaufwändiger.
  • Differenzielles Backup: Hier werden alle Daten gesichert, die seit dem letzten vollständigen Backup verändert wurden. Es ist schneller als ein vollständiges Backup, bietet aber immer noch eine einfachere Wiederherstellung als das inkrementelle Backup.
  • Spiegel-Backup (Mirroring): Diese Methode erstellt eine exakte Kopie der Daten in Echtzeit. Es ermöglicht sofortige Wiederherstellung, benötigt jedoch eine umfangreiche Infrastruktur und kann Fehler rasch replizieren.

Speicherlösungen für Backups

Die Art und Weise, wie Daten gesichert werden, hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Heutzutage stehen verschiedene Speicherlösungen zur Verfügung:

  • Lokale Speicherung (On-Premise): Hierbei werden Daten auf eigenen Geräten innerhalb des Unternehmens gespeichert, beispielsweise auf Festplatten oder Bandlaufwerken. Diese Methode ermöglicht schnelle Wiederherstellung, erfordert jedoch regelmäßige Wartung der Hardware.
  • Cloud-Backup: Daten werden in Rechenzentren eines Cloud-Anbieters gespeichert. Diese Lösung bietet Flexibilität und Skalierbarkeit, ist jedoch abhängig von einer stabilen Internetverbindung und kann langfristig teurer werden.
  • Hybrid-Backup: Eine Kombination aus lokalem und Cloud-Backup. Dabei werden geschäftskritische Daten lokal gesichert, während größere Datenmengen in der Cloud abgelegt werden.

Disaster Recovery (DR): Strategien zur Wiederherstellung

Disaster Recovery geht über die Sicherung von Daten hinaus und umfasst Maßnahmen, um die gesamte IT-Infrastruktur und den Betrieb eines Unternehmens nach einem katastrophalen Ereignis wiederherzustellen. Es gibt verschiedene Wiederherstellungsstrategien, die sicherstellen, dass der Geschäftsbetrieb schnell wieder aufgenommen werden kann.

  • Disaster Recovery Plan (DRP): Ein detaillierter Plan, der alle Maßnahmen beschreibt, die nach einem Ausfall oder einer Katastrophe ergriffen werden müssen. Ein DRP sollte regelmäßig überprüft und aktualisiert werden, um mit den neuesten Technologien und Anforderungen Schritt zu halten.
  • Recovery Time Objective (RTO): Das Zeitziel, in dem IT-Systeme nach einem Ausfall wiederhergestellt sein müssen, damit der Betrieb fortgeführt werden kann. Ein möglichst niedriger RTO ist wünschenswert, kann jedoch je nach Unternehmen und Branche variieren.
  • Recovery Point Objective (RPO): Das maximale Zeitfenster, in dem Datenverlust toleriert werden kann. Es beschreibt den Zeitraum, den ein Unternehmen im Falle eines Ausfalls bereit ist, aufzugeben, bevor kritische Daten wiederhergestellt werden müssen.
  • Hot, Warm und Cold Sites:
    • Hot Site: Ein voll ausgestatteter, sofort einsatzbereiter Standort, an dem der Betrieb sofort nach einem Ausfall fortgesetzt werden kann.
    • Warm Site: Ein Standort mit grundlegender Infrastruktur, der innerhalb kurzer Zeit betriebsbereit gemacht werden kann.
    • Cold Site: Ein minimal ausgestatteter Standort, der eine längere Wiederherstellungszeit erfordert.

Best Practices für Backup und Disaster Recovery

  • Automatisierung: Backups sollten regelmäßig und automatisch durchgeführt werden, um menschliche Fehler zu minimieren und sicherzustellen, dass Daten immer gesichert sind.
  • Regelmäßige Tests: Die Backups sowie die Wiederherstellungsverfahren müssen regelmäßig getestet werden, um ihre Funktionsfähigkeit sicherzustellen. Ein realistisches Testverfahren simuliert die tatsächlichen Katastrophenszenarien.
  • Offsite-Backups: Eine externe Kopie der Backups sollte an einem geografisch entfernten Standort gespeichert werden, um Risiken durch Naturkatastrophen oder lokale Ausfälle zu minimieren.
  • Verschlüsselung: Besonders bei Cloud-Backups ist es wichtig, Daten zu verschlüsseln, um unbefugten Zugriff zu verhindern und die Sicherheit zu erhöhen.
  • Dokumentation und Schulung: Eine detaillierte Dokumentation und die Schulung der Mitarbeiter sind entscheidend, um sicherzustellen, dass im Falle eines Ausfalls alle Schritte korrekt und effizient durchgeführt werden.

Fazit

Ein gut durchdachtes Backup- und Disaster-Recovery-System ist für jedes Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Es schützt vor unvorhergesehenen Ereignissen, minimiert die Auswirkungen von Ausfällen und sorgt dafür, dass Unternehmen schnell wieder in den Betrieb starten können. Durch die Wahl der richtigen Backup-Strategie, unterstützt durch einen klaren Disaster-Recovery-Plan, können Unternehmen sicherstellen, dass sie auf unerwartete Herausforderungen vorbereitet sind und die Datenintegrität sowie den Geschäftsbetrieb langfristig gewährleisten. In einer zunehmend digitalisierten Welt ist es wichtiger denn je, auf eine umfassende Datensicherungsstrategie zu setzen, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern.

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